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  KATJA WERKER
Katja Werker betritt „Neuland“

Diese Stimme! Berührend, hell, kindlich, manchmal etwas heiser. Am besten im Sprechgesang, beim Erzählen. Erzählen aus dem Leben. Auf „Neuland“ nun zum ersten Mal in Deutsch. Warum – nachdem „Dakota“, beim Branchenriesen EMI erschienen, ein umwerfender Erfolg war? Katja Werker: „Mir war im Laufe der Jahre irgendwie der rote Faden in meinem Leben abhanden gekommen. Das Einzige, was ich tun konnte, war, alle Knöpfe auf 0 zu stellen und zu sehen, was dabei herauskommt. Dass die Texte in deutsch sind,war wohl etwas, was ich einfach tun musste, um in meiner Muttersprache die richtigen Worte zu finden. Ich saß eines Morgens an meinem Küchentisch, schrieb ,alles kommt wieder' und ,ich hol mir mein leben zurück'. Da spürte ich, dass ich den roten Faden wieder gefunden hatte.“

„Neuland“ gefunden eben. Auch in der Wahl des Labels. Das kleine, feine Independent-Haus „T3 Records“, bot Katja die Möglichkeit, ihre Ideen so umzusetzen, wie sie sie in sich trug. Herausgekommen sind zwölf Songs, die es in sich haben. Leichtfüßig und harmonisch treten die meisten an, um sich dann im Kopf zu verhaken. Gleich das erste Stück „zeit für ein wunder“ ist solch ein Fall: „Du bist zu leicht, um unterzugehen, du bist zu schwer, um drüberzusteh´n“ heißt es da zur warm verstärkten Gitarre. Das sind sie, die Themen. „ich hol mir mein leben zurück“ lautet ein anderer Titel. Gut nachvollziehbar, nachdem Katja Werker im Trubel ihrer Erfolge darum kämpfen musste.

„Neuland“ ist ein Album im altmodischen Sinne geworden; live eingespielt im kalten Berliner Winter. Man hört das Echte, auch das durchaus Dramatische nicht nur in den Texten sondern auch in der Musik, die in bester Singer-Songwriter-Tradition steht, dabei aber absolut heutig klingt, stilistisch zwischen Pop, Folk und Liedermacher.

Katja Werker

Vor allem in der zweiten Hälfte – man denkt an eine gute alte Langspielplatte mit ihren zwei Seiten – wird das Tempo angezogen, nun paart sich Emotionalität mit reichlich Power. Die Dramaturgie funktioniert. Nach den abschließenden Stücken „an alle die“ und „steh auf geh raus“ wird wohl jeder und vor allem jede berührt sein, sich angesprochen fühlen. Und vielleicht aufbrechen, um das eigene „Neuland“ zu suchen.

Katja Werker selbst spielt auf der CD alle Akustik- , E- Gitarren und Klavier; weitere – sparsame! - musikalische Begleitung in einigen Songs kommt von hervorragenden Musikern wie Andrew McGuinness am Schlagzeug, Rene Flächsenhaar am Bass, Sebastian Düwelt an der Hammond Orgel, Karen-Elisabeth Weber am Cello sowie Ulrike Tannert an der Geige.

Der besondere Dank Katja Werkers geht an Stefan Stoppok, der nicht nur auf „geh aufrecht“ Gitarrenspiel und Gesang beisteuerte, sondern insgesamt die Entstehung von „Neuland“ begleitet hat, sie darin bestärkte, deutsche Songs aufzunehmen. Persönliche deutsche Songs.

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